Ab Februar bietet ich auch diese sanfte Methode nach Dr. Rieger an. Nach Abschluss der Ausbildung werde ich hier die Methode genauer vorstellen.
Krampfadern – nicht nur ein kosmetisches Problem
Krampfadern sind Venen, die ihre Funktion verloren haben. Betroffene Menschen leiden nicht nur unter dem Erscheinungsbild, Krampfadern sind auch ein medizinisches Problem. Sie führen zu Wassereinlagerungen, verursachen geschwollene, oftmals schmerzende Beine und begünstigen Thrombosen und Embolien. Im späteren Verlauf können Krampfadern zum Ulcus cruris, dem sogenannten “offenen Bein”, führen.
Methode der sanften Krampfaderentfernung nach Dr. Köster/Dr. Rieger
Zuerst erfolgt eine gründliche optische und manuelle Voruntersuchung des betroffenen Beins, eine Ultraschalluntersuchung und die Aufklärung des Patienten. Bei der anschließend ambulant durchgeführten Behandlung wird konzentrierte Kochsalzlösung in die betroffene Krampfader injiziert. Dadurch kommt es zu einer starken Reizung der ohnehin geschädigten Innenschicht der Krampfader. Dieser Reiz führt zu einem Verschluss des Gefäßes. Dadurch bildet sich innerhalb von wenigen Tagen ein fester Strang, der in den darauf folgenden Monaten (ca. 6 Monate) vom Körper selbst vollständig abgebaut wird. Es können nicht nur die Hauptäste der Krampfader verschlossen werden, sondern auch Seitenäste, wodurch insgesamt das Risiko der Neubildung reduziert wird.
Gesunde Venenwände werden durch die Kochsalzlösung nicht angegriffen. Die meisten Patienten reagieren nach der Injektion mit einem Krampf, ähnlich einem Wadenkrampf, er dauert ca. eine Minute. Dies ist in der Regel die einzige Begleiterscheinung. Nach drei Monaten stellt sich der Patient zur Nachkontrolle vor.
Es gibt keinerlei Allergierisiko, da keine körperfremden Substanzen verwendet werden. Es wird ausschließlich konzentrierte Kochsalzlösung (Natriumchlorid) in die Krampfader injiziert. Natriumchlorid ist eine körpereigene Substanz, die sich zu ca. 700 g im Körper des Menschen befindet.
Die Methode ist schonend, da die Patientenbelastung im Vergleich zu anderen Methoden außerordentlich gering ist. Es gibt keinen operativen Eingriff und keine Hautschnitte. Dadurch entfallen auch die damit verbundenen Risiken und Nebenwirkungen wie das Narkoserisiko, Blutungen, Gefäß- und Nervenverletzungen, tiefe Beinvenenthrombose, Lungenembolie und Narbenbildung. Ein Wickeln der Beine und das Tragen von Stützstrümpfen ist nach der Behandlung nicht nötig.